Zwischenfall nach Hansa-Spiel: Personengruppe attackiert AfD-Auto und versucht Beifahrer (72) durch geöffnetes Fenster zu ziehen
Rostock-Hansaviertel – Während der Abreise nach dem Heimspiel des FC Hansa Rostock gegen 1860 München ist es am Samstagnachmittag im Hansaviertel zu einem Zwischenfall gekommen. Eine Personengruppe attackierte mehrfach ein mit AfD-Aufklebern versehenes Fahrzeug und versuchte sogar, den Beifahrer aus dem Fenster zu ziehen. Der Vorfall wurde auf NonstopNews-Nachfrage von der Rostocker Polizei bestätigt. „Nach ersten Erkenntnissen ist ein 66-jähriger Rostocker, der zusammen mit einem 72-jährigen Beifahrer unterwegs war, angriffen worden“, teilte Christopher Hahn, Pressesprecher der Polizei, mit. Das von ihm genutzte Fahrzeug ist großflächig mit AfD-Aufklebern versehen. Wie die Polizei weiter mitteilte, habe es insgesamt drei Zwischenfälle gegeben. Zunächst wurden nach Schilderungen der Polizei in der Schillingallee die Fahrzeuginsassen erstmals durch eine Personengruppe angesprochen. „Dabei wurde wohl bereits auf die Scheiben des Fahrzeuges geschlagen“, erklärte Hahn. Der Pkw konnte jedoch seine Fahrt fortsetzen. Wegen des Abreiseverkehrs nach dem Hansa-Spiel kam es in der Karl-Marx-Straße zu einem Stau, sodass das AfD-Auto warten musste. Hier sollen laut Polizei wiederum mehrere Personen versucht haben, den Beifahrer nach einer Diskussion aus dem geöffneten Fenster zu ziehen. Zu einem dritten Zwischenfall kam es dann an der Kreuzung Holbeinplatz/Karl-Marx-Straße. Hier näherten sich erneut zwei Personen und versuchten zum Fahrzeug zu gelangen. Vermutlich kam es auch zu einem gezielten Flaschenwurf. Der Autofahrer sah sich gezwungen, die Flucht zu ergreifen und raste davon. Dabei missachtete er eine rote Ampel und fuhr in die Lübecker Straße weiter. Durch Polizisten wurde im weiteren Verlauf eine Personengruppe festgestellt, auf die die Beschreibung passte. Ein 30-jähriger Rostocker konnte dabei als Tatverdächtiger identifiziert werden. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt wegen versuchter Sachbeschädigung, Nötigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gegen ihn.
Quelle: NonstopNews Rostock