Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit: Brandstifter zündeten am frühen Sonntagmorgen sieben Autos in der Rostocker Innenstadt an, nachdem bereits Tage zuvor in anderen Stadtteilen mehrere Autos ein Opfer der Flammen wurden. Der feige Brandanschlag traf diesmal die Kröpeliner-Tor-Vorstadt (KTV), welche mit dem Peter-Weiss-Haus, dem Cafe Median und diversen anderen Objekten ein Rückzugsort der alternativen linken Szene und der sogenannten „Antifa“ ist.
In den vergangenen Jahren drängte allerdings eine betuchte Klientel aus der zahlungskräftigen bürgerlichen Mittelschicht in das zentral gelegene Viertel. Konflikte sind angesichts dieser Gemengelage programmiert und Parallelen zum Vorgehen militanter linksextremer Gentrifizierungsgegner in anderen Städten drängen sich geradezu auf. Das aus den Metropolen leider bereits sattsam bekannte Phänomen der „brennenden Autos“ stellt für unsere Hansestadt eine neue und sehr traurige Entwicklung dar.
Während die polizeilichen Ermittlungen derzeit laufen und die Brandanschläge von den Medien bisher eher am Rande behandelt werden, hüllt sich die lokale Politik in beredtes Schweigen: weder von der rot-rot-grünen Mehrheit in der Rostocker Bürgerschaft noch vom neuen Rostocker Bürgermeister war bisher eine Stellungnahme zu den Brandanschlägen, geschweige denn eine deutliche Distanzierung von der im Zusammenhang mit Brandstiftungen verdächtig erscheinenden linksextremen Szene zu vernehmen.
Gewalt kann niemals ein legitimes Mittel der politischen Auseinandersetzung sein. Insbesondere einer Ausbreitung der immer mehr um sich greifenden linken Gewalt muss in unserer geliebten Heimatstadt unbedingt ein Riegel vorgeschoben werden!
Wir fordern den Oberbürgermeister, die Stadtverwaltung sowie die Politiker aller Fraktionen in der Rostocker Bürgerschaft dringend auf, umgehend ein Sicherheitskonzept zur Verhinderung weiterer Kfz-Brandstiftungen im Stadtgebiet auszuarbeiten.
In diesem Zusammenhang lehnen wir eine Subventionierung linksextremer Strukturen aus öffentlichen Mitteln für unsere Stadt vehement ab!
KV Rostock